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vrijdag 3 maart 2023

2e Mysterie van Golgotha.





 2e Mysterie van Golgotha.

Rudolf Steiner sprak in 1913 GA 152 over een tweede mysterie van Golgotha. De tweede kruisiging van Christus ditmaal in de etherische wereld. Dit gebeuren nam een aanvang in de jaren tussen 1841 en 1879 in dezelfde tijd als de strijd van aartsengel Michael tegen de draak viel. Bij bestudering van latere uitspraken van Steiner hierover komt naar voren dat dit gebeuren weliswaar in bovengenoemde tijd begonnen is maar dat deze zich voortzet in de hele 20e eeuw en ook tot in onze tijd nog duurt en de komende 2500 jaar zal voortduren. Dit gebeuren ligt ten grondslag aan datgene wat de wederkomst van Christus in de 20e eeuw in de etherwereld genoemd word.
Daarvan getuigen onderstaand o.a. de passages i.v.m. Christus Heer van Karma (GA 131) en Geschichtliche Symptomatologie.(GA 185). In GA265 d.d. 8-2-1913 had Steiner dit ook al eerder meer esoterisch besproken.
Hieronder eerst de volledige voordracht van 2 mei 1913. De belangrijke stukken daarin gehighligt.
Daarna nog wat daar op 20-5-1913 nog verder over gezegd is in citaten die hier ook vertaald zijn. Voor de gehele context is het natuurlijk belangrijk om het gehele boek GA152 Vorstufen zum Mysterium von Golgotha te lezen. Waarbij dus blijkt dat er evenzo Nachstufen waren,
Dit nieuwe mysterie van Golgotha hangt ten nauwste samen met de zogenaamde etherische wederkomst van Christus waarvan deze 2e kruisiging een voorbode is.

Rudolf Steiner:

CHRISTUS ZUR ZEIT DES MYSTERIUMS VON GOLGATHAUND CHRISTUS IM ZWANZIGSTEN JAHRHUNDERT London, 2. Mai 1913

Von allen Mysterien ist das Mysterium von Golgatha am schwersten zu verstehen, sogar für diejenigen, die in okkulten Erkenntnissen schon vorgeschritten sind, und von allen Wahrheiten, mit welchen die Menschheit in Beziehung kommen kann, ist es diejenige, die am leichtesten mißverstanden werden kann. Das hängt mit der Tatsache zusammen, daß das Mysterium von Golgatha ein einzigartiges Ereignis in der ganzen Evolution der Erde war, daß es in der Entwickelung der Menschheit auf Erden ein mächtiger Impuls war, der sich nie vorher in derselben Art ereignet hatte und der sich nie in gleicher Weise wiederholen wird. Der menschliche Verstand jedoch sucht immer nach einem Maßstab, nach einem Vergleich, nach welchem die Dinge verstanden werden können. Aber etwas, was unvergleichbar ist, kann nicht verglichen werden, und weil es einzigartig ist, wird es schwer verstanden.Nun haben wir uns bemüht, in der geisteswissenschaftlichen Bewegung, in der wir arbeiten, dieses Mysterium von Golgatha von verschiedenen Gesichtspunkten aus zu charakterisieren. Aber neue Gesichtspunkte können fortwährend gewählt, neue Charakteristiken beständig hervorgeholt werden, um dieses mächtige Ereignis in der Evolution der Menschheit auf Erden zu beschreiben. Ein solcher Gesichtspunkt, ein solcher Aspekt soll heute hier gegeben werden, und insbesondere soll die Aufmerksamkeit auf das gerichtet werden, was in einem gewissen Sinne die Erneuerung des Mysteriums von Golgatha in unserer Zeit, in unserem gegenwärtigen Menschheitszyklus genannt werden kann. Wenn man das Mysterium von Golgatha gründlich verstehen will,sollte man es nicht als etwas von der Menschheitsevolution ganz Getrenntes betrachten, was nur während seiner Dauer von drei oder dreiunddreißig Jahren in Betracht zu ziehen wäre,  sondern man sollte betrachten, wie es sich gerade in der vierten nachatlantischen Zeitperiode, in der sogenannten griechisch-lateinischen Kulturepoche ereignete,und man sollte auch in Betracht ziehen, daß dieses Mysteriumvon Golgatha während der ganzen Entwickelung des alten hebräischen Volkes vorbereitet wurde. Nicht nur das ist äußerst wichtig für das Mysterium von Golgatha, was sich in der Menschheit zutrug während des vierten nachatlantischen Zeitalters, sondern auch das ist von bedeutender Wichtigkeit, was sich während der ganzen altenhebräischen Kultur vorbereitete, nämlich die Verehrung Jehovas .Zunächst ist es wichtig zu verstehen, wer die Wesenheit war, die sich in den alten hebräischen Zeiten unter dem Namen Jahve oder Jehova offenbarte. Nun, der Mensch von heutzutage ist ein Wesen, welches vor allem in dem, was seine Vernunft und sein Verständnisvermögen anbetrifft, seinen Intellekt entwickelt, die Dinge vom intellektuellen Standpunktaus zu verstehen liebt. In dem Augenblick jedoch, wo man die Schwelle von der Sinnesweltin die übersinnlichen Welten überschreitet, hört die Möglichkeit auf, die Wirklichkeit nur mit den Mitteln des Verstandes zu erfassen. Der menschliche Verstand kann auf Erden gute Dienste leisten, aber in dem Augenblick, wo man in die übersinnlichen Welten eintritt, genügt er - obgleich man ihn da noch als ein nützliches Instrument betrachten kann - nicht mehr als Mittel, um Erkenntnis zu erlangen. Dieser Verstand liebt vor allem Unterscheidungen zu machen, und um eine Sache zu verstehen, hat er eine Definition nötig. Diejenigen unter Ihnen, die meinen Vorträgen öfter gefolgt sind, werden das Fehlen von beinahe jeglichen Definitionen bemerkt haben. Man kann die Dinge der Wirklichkeit nicht durch Definitionen erfassen. Es gibt gewiß gute und schlechte Definitionen, Definitionen, die umfassend sind, und andere, die weniger befriedigend sind. Um die Angelegenheiten der Erde zu verstehen, sind Definitionen nötig, aber wenn man Dinge, die der Wirklichkeit angehören, verstehen will, namentlich Dinge, die der übersinnlichen Wirklichkeit angehören, dann kann man nicht definieren. Da muß man charakterisieren, denn dann ist es notwendig, die Tatsachen und die Wesenheiten von allen Gesichtspunkten aus zu betrachten.
Definitionen sind immer einseitig und erinnern denjenigen, der Logik studiert hat, an die alte griechische Schule der Philosophie,die einstmals zu definieren suchte, was ein Mensch ist. Um also eine Idee von dem Menschen zu geben, wurde die folgende Definition aufgestellt: Ein Mensch ist ein zweibeiniges Wesen ohne Federn. -Am folgenden Tage brachte jemand ein gerupftes Huhn herein und sagte: Dieses ist ein zweibeiniges Wesen und hat keine Federn, folglich ist es ein Mensch. - Man kann oft hieran erinnert werden, wenn Definitionen verlangt werden für etwas, was so vielseitig und vieldeutig ist, daß Definitionen ungenügend sind und man nur charakterisieren kann. Aber vor allem, um die verschiedenen Wesenheitenin den übersinnlichen Welten unterscheiden zu können, möchten die Menschen eine Definition haben. Sie fragen: Was ist genau genommen eine solche Wesenheit? - Je weiter man nun aber in die übersinnlichen Welten eindringt, desto mehr durchdringen sich die Wesenheiten dort, sie sind nicht mehr voneinander abgegrenzt, so daß es schwer ist, sie voneinander zu unterscheiden.Vor allem darf man die Evolution nicht außer acht lassen, wenn man den Namen Jahve oder Jehova in Betracht zieht, namentlich wenn man ihn mit dem Namen des Christus in Verbindung bringt.Sogar im Neuen Testament werden Sie finden - und in meinen Büchern habe ich öfters darauf hingewiesen - , daß Christus sich durch Jehova offenbarte, soweit er das konnte vor dem Mysterium von Golgatha.Wenn man einen Vergleich zwischen Jehova und Christus ziehen will, so ist es gut, das Sonnenlicht und das Mondenlicht als Bild zu gebrauchen. Was ist Sonnenlicht, was ist Mondenlicht? Sie sind ein und dasselbe und doch sehr verschieden. Das Sonnenlicht strömt von der Sonne aus, aber im Mondenlicht wird das Sonnenlicht vom Monde zurückgeworfen. In der gleichen Weise sind Christus und Jehova ein und dasselbe. Christus ist dem Sonnenlicht gleich,Jehova ist wie das reflektierte Christus-Licht, insofern es sich der Erde offenbaren konnte unter dem Namen des Jehova, ehe das Mysterium von Golgatha eintrat. Und wiederum, wenn eine so hehre Wesenheit wie Jehova-Christus in Frage kommt, müssen wir in den erhabenen Höhen der übersinnlichen Welten nach seiner wahren Bedeutung suchen. In Wirklichkeit ist es eine Vermessenheit, sich einer solchen Wesenheit wie Jehova-Christus mit alltäglichen Begriffen zu nähern.Nun bemühten sich die alten Hebräer, einen Ausweg aus dieser Schwierigkeit zu finden. Die menschliche Denkkraft ist schwach,aber sie versucht, sich eine Idee von dieser erhabenen Wesenheit zu machen. Die Aufmerksamkeit wurde nicht direkt auf Jehova gerichtet- ein Name, der an und für sich als unaussprechbar betrachtet wurde-, sondern auf die Wesenheit, welche in unserer abendländischen Literatur als Michael bezeichnet wird. Es kann natürlich manches Mißverständnis aus dieser Behauptung entstehen, aber das ist nicht zu vermeiden. Der eine könnte vielleicht sagen, dies wird die Vorurteil jeder Christen wieder erwecken, der andere will nichts mit solchen Dingen zu tun haben. Aber die Wesenheit, die wir Michael nennen dürfen und die der Hierarchie der Archangeloi angehört -ganz gleich wie wir diese Wesenheit auch nennen mögen - , sie existiert doch. Und es gibt viele solcher Wesenheiten, welche dem gleichen Range angehören. Aber diese besondere Wesenheit, die esoterisch unter dem Namen Michael bekannt ist, ist so erhaben über ihre Gefährten,wie die Sonne erhaben ist über die Planeten, über Venus, Merkur, Jupiter, Saturn und so weiter. Er, Michael, ist die hervorragendste und die bedeutendste Wesenheit in der Hierarchie der Erzengel. Die alten Hebräer nannten Michael«Das Antlitz Gottes». Wie ein Mensch sich durch seine Gesten und durch den Ausdruck seines Antlitzes offenbart, so wurde in der Mythologie der Alten Jehova durch Michael verstanden. Jehova gab sich dem Eingeweihten auf solche Weise kund, daß der Eingeweihte etwas erfassen konnte, was er mit seinem gewöhnlichen Fassungsvermögen niemals vorher hätte begreifen können, nämlich, daß Michael das Antlitz des Jehova sei. So sprachen die alten Hebräer von Jehova-Michael: Jehova, der Unnahbare, zu dem man nicht gelangen konnte, wie man nicht zu eines Menschen Gedanken, zu -seinen Leiden und Sorgen, die hinter seinem äußeren Ausdruck liegen, gelangen kann. Michael ist die äußere Offenbarung des Jahve oder Jehova, wie
man beim Menschen die Offenbarung seines Ich auf seiner Stirn und seinem Antlitz erkennt. Und so können wir sagen, daß Jehova sich durch Michael, einen der Erzengel, offenbarte. Die Erkenntnis dessen, den wir als Jahve beschrieben haben, war nicht bloß auf die alten Hebräer beschränkt,sie war viel weiter verbreitet. Und wenn man die letzten fünf Jahrhunderte vor der christlichen Ära untersucht, so findet man, daß während dieser ganzen Zeit eine Offenbarung durch Michael stattfand. Wir können diese Offenbarung in einer anderen Form in Plato, Sokrates, Aristoteles entdecken, in der griechischen Philosophie, sogar in den alten griechischen Tragödien während der fünf Jahrhunderte vor dem Ereignis von Golgatha. Wenn wir uns mit Hilfe der okkulten Erkenntnisse bemühen, hineinzuleuchten in dasjenige, was tatsächlich sich ereignete, so können wir sagen, daß Christus-Jehova die Wesenheit ist, welche die Menschheit durch ihre ganze Evolution hindurch begleitet hat. Aber während der Epochen, die einander folgen, offenbart sich Christus-Jehova immer durch verschiedene Wesenheiten desselben Ranges wie Michael. Er wählt sozusagen immer ein anderes Antlitz, mit welchem er sich der Menschheit zuwendet. Und je nachdem der eine oder der andere aus der Hierarchie der Erzengel gewählt wird, um der Vermittler zu sein zwischen Christus-Jehova und der Menschheit, werden den Menschen sehr verschiedene Ideen und Auffassungen, Impulse des Fühlens,Impulse des Wollens und so weiter offenbart. Wir können die ganze Zeit, welche sozusagen das Mysterium von Golgatha umgibt,als die Zeit des Michael beschreiben, und wir können Michael als den Sendboten des Jehova betrachten.In jener Zeit, welche dem Mysterium von Golgatha ungefähr um fünfhundert Jahre vorausging und sich mehrere Jahrzehnte nach diesem fortsetzte, trug die führende Kultur der Menschheit sozusagen den Stempel des Michael. Durch seine Eigenschaften, seine Kraft, goß er in die Menschheit dasjenige, was ihr in jenem Zeitpunkte gegeben werden sollte. Und dann kamen andere Wesenheiten, die gleichfalls von den spirituellen Welten aus die Inspiratoren der Menschhei twaren, andere Wesenheiten vom Range der Erzengel.
Wie schon erwähnt wurde, war Michael der Größte, der Mächtigste,der Bedeutendste, so daß eine solche Epoche, wie die des Michael, stets die bedeutungsvollste oder eine der bedeutungsvollsten ist, die in der Evolution der Menschheit vorkommen kann. Denn die Epochen der verschiedenen Erzengel wiederholen sich. Und die Tatsache ist von größter Wichtigkeit, daß jede solche Wesenheit von der Hierarchie der Erzengel dem Zeitalter den Grundcharakter gibt.Sie sind hauptsächlich die Führer der verschiedenen Völker, aber dadurch,daß alle Führer bestimmter Epochen werden und weil sie die Führer verflossener Zeitalter waren, so sind sie in gewissem Sinne auch die Führer der ganzen Menschheit geworden.Was Michael anbetrifft, so hat bis zu unserem jetzigen Zyklus der Evolution eine Veränderung stattgefunden, denn Michael selbst ist durch eine Entwickelung hindurchgegangen. Und das ist von großerWichtigkeit, denn nach der okkulten Erkenntnis sind wir seit den paar letzten Jahrzehnten wieder in eine Epoche eingetreten, die durch dieselbe Wesenheit inspiriert wird, die das Zeitalter inspirierte,in welchem sich das Mysterium von Golgatha ereignete. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts dürfen wir Michael wieder als Führer ansehen.Wenn wir dies verstehen wollen, müssen wir das Mysterium von Golgatha von einem anderen Gesichtspunkte aus betrachten und müssen uns fragen: Was ist in diesem Mysterium von hauptsächlichster Bedeutung? Daß die Wesenheit, welche mit dem Namen Christus bezeichnet wird, zu jener Zeit durch das Mysterium von Golgatha und durch die Pforte des Todes ging, das ist von der größten Bedeutung! Niemals in der ganzen Evolution der Erde könnte man von dem Mysterium von Golgatha sprechen, ohne die Tatsache, daß Christus durch den Tod gegangen ist, als das Wesentlichste dieses Mysteriums anzusehen.Betrachten Sie die Naturgesetze. Viel kann verstanden werden durch das Studium derselben, und in der künftigen Evolution der Erde wird noch viel mehr dadurch gelernt werden, aber wir müßten schon bloße Träumer sein, wenn wir nicht erkennen, daß das Verständnis für das Leben als solches ein Ideal ist, welches nur durch
Entwickelung zu begreifen ist und niemals durch das Studium der Naturgesetze. Gewiß gibt es Träumer in unseren Tagen, welche glauben,daß durch die Erkenntnis der Wissenschaft wahres Verständnis für das Prinzip des Lebens mit der Zeit erlangt werde; aber dies wird niemals der Fall sein. Während der Evolution der Erde werden noch viele Gesetze durch die Sinne entdeckt werden, aber das Prinzip des Lebens als solches kann sich auf diese Weise niemals der Welt enthüllen, das kann nur mit den Mitteln der okkulten Erkenntnis geschehen. Deshalb erscheint uns das Leben als etwas, was hier auf Erden der Wissenschaft unzugänglich ist. Und ebenso wie das Leben dem menschlichen Wissen unzugänglich ist, so ist dies der Fall mit dem Tod dem wahren Wissen gegenüber, welches in den übersinnlichen Welten erlangt wird. In dem ganzen Gebiet der übersinnlichen Welten gibt es keinen Tod. Man kann nur auf Erden sterben, in der physischen Welt oder in den Welten, welche in der Entwickelung unserer Erde gleichen, und alle die Wesenheiten, die hierarchisch höher stehen als der Mensch, haben keine Kenntnis vom Tode, sie kennen nur verschiedene Bewußtseinszustände. Ihr Bewußtsein kann zeitweise so herabgesetzt sein, daß es unserem irdischen Schlafzustand ähnlich ist, aber es kann aus diesem Schlaf wieder aufwachen. Es gibt keinen Tod in der geistigen Welt, es gibt dort nur Verwandlung des Bewußtseins, und die größte Furcht, die der Mensch hat, die Todesfurcht, kann von einem,vor dem aufgestiegen ist die übersinnliche Welt nach dem Tode,nicht empfunden werden. In dem Augenblick, wo der Mensch durch die Pforte des Todes geht, ist sein Zustand ein solcher intensiver Sensibilität,aber er kann nur entweder in einem klaren oder in einem verdunkelten Bewußtseinszustand existieren, und es wäre äußerst sonderbar,wenn man sich vorstellen wollte, daß ein Mensch in der übersinnlichen Welt tot sein könnte. Es gibt daher keinen Tod für die Wesen, die zu den höheren Hierarchien gehören, mit nur einer einzigen Ausnahme, der des Christus. Aber damit eine übersinnliche Wesenheit wie der Christus durch den Tod gehen konnte, mußte er erst auf die Erde herabsteigen. Und dies ist es, was von so unermeßlicher Wichtigkeit in dem Mysterium von Golgatha ist, daß eine Wesenheit, die in ihrem eigenen Reiche in der Sphäre ihres Willens niemals den Tod hätte erfahren können, hat hinuntersteigen müssen auf die Erde, um eine Erfahrung durchzumachen,die dem Menschen eigen ist, nämlich um den Tod zu erfahren.Dadurch wurde jenes innere Band, jenes tiefe innere Band zwischen der Menschheit auf Erden und Christus geknüpft, indem diese Wesenheit durch den Tod ging, um dieses Schicksal mit der Menschheit zu teilen. Dieser Tod, wie ich schon betonte, ist von der größten Bedeutung hauptsächlich für unsere jetzige Erdenevolution. Das, was sich damals wirklich ereignet hat für unsere Erdenevolution, ist schon oft besprochen worden. Vor allem vereinigte sich ein Wesen, einzig in seiner Art, welches bis dahin nur kosmisch war,durch das Mysterium von Golgatha, durch den Tod des Christus, mit der Erdenevolution. Es trat ein in die Evolution der Erde zur Zeit des Mysteriums von Golgatha. Es war vorher nicht da. Es gehörte nur dem Kosmos an, aber durch das Mysterium von Golgatha stieg es herunter aus dem Kosmos und verkörperte sich auf Erden. Seitdem lebt es auf eine solche Weise auf Erden, ist so an die Erde gebunden, daß es in den Seelen der Menschen auf Erden lebt und mit ihnen das Leben auf Erden erfährt. Daher war die ganze Zeit vor dem Mysterium von Golgatha nur eine Zeit der Vorbereitung in der Evolution der Erde. Das Mysterium von Golgatha gab der Erde ihren Sinn. Als das Mysterium von Golgatha stattfand, wurde der irdische Körper des Jesus von Nazareth - wie wir ja aus den verschiedenen Berichten wissen, die wir besitzen - den Elementen der Erde übergeben ,und von der Zeit an war der Christus verbunden mit der geistigen Sphäre der Erde und lebt darin. Es ist, wie wir schon sagten,außerordentlich schwierig, das Mysterium von Golgatha zu beschreiben,da wir keinen Maßstab haben, womit wir es vergleichen können,aber wir wollen trotzdem versuchen, uns noch von einem anderen Gesichtspunkt aus ihm zu nähern.Christus lebte, wie wir wissen, drei Jahre nach der Taufe im Jordanin dem Leibe des Jesus von Nazareth wie ein menschliches Wesen unter den Menschen der Erde. Wir können dies die irdische Offen
barung des Christus in einem physischen menschlichen Leibe nennen.Wie offenbart sich dann der Christus seit der Zeit, da er in dem Mysterium von Golgatha seinen physischen Körper ablegte?Wir müssen uns natürlich das Christus-Wesen als ein überwältigend hohes Wesen vorstellen, aber obgleich es so hoch erhaben ist,war es ihm trotzdem möglich, sich während der drei Jahre nach der Johannestaufe im Jordan in einem menschlichen Leib zum Ausdruck zu bringen. Aber wie offenbart es sich seit jener Zeit? Nicht mehr im physischen menschlichen Leib, denn dieser wurde der physischen Erde übergeben und bildet jetzt einen Teil derselben. Denjenigen nun, welche durch das Studium der okkulten Wissenschaft in sichselbst die Möglichkeit entwickelt haben, in diese Verhältnisse hineinzuschauen,wird es sich offenbaren, daß dieses Wesen wiedererkannt werden kann in einem der Hierarchie der Engel angehörenden Wesen. Ebenso wie sich der Erlöser der Welt während der drei Jahre nach der Jordan taufe in einem menschlichen Leibe offenbarte, obgleich dieses Christus -Wesen von so außerordentlicher Hoheit war, so offenbart es sich seit jener Zeit in direkter Weise als ein Engelwesen, ein geistiges Wesen, welches eine Stufe höher steht als die Menschenwesen. Als ein solches konnte er stets gefunden werden von denen,die hellsichtig waren; als ein solches war er stets mit der Evolution verbunden. So wahr als der Christus, als er im Leibe des Jesus von Nazareth inkarniert war, mehr als Mensch war, so ist das Christus-Wesen mehr als Engel. Das ist nur seine äußere Gestalt. Aber in derTatsache, daß so, wie wir es beschrieben haben, ein mächtiges, erhabenes Wesen herunterstieg von den spirituellen Welten und drei Jahre in einem menschlichen Leibe wohnte, ist auch die weitere Tatsache zum Ausdruck gebracht, daß dieses Wesen während dieser Zeit selbst in seiner Entwickelung um eine Stufe weitergeschritten ist.Wenn solch ein Wesen solch eine Tat vollbringt, indem es eine menschliche oder eine Engelform annimmt, so schreitet es selbst weiterfort. Und damit haben wir den Fortschritt in der Entwickelung des Christus-Jehova angedeutet, daß der Christus zu dem Zustand gelangt ist, in dem er von jetzt ab sich selbst offenbart, nicht als ein menschliches Wesen, nicht nur durch seine Spiegelung, durch sein zurückgeworfenes Licht, nicht nur durch den Namen des Jehova, sondern unmittelbar. Und das ist der große Unterschied in all den Lehren und all der Weisheit, welche seit dem Mysterium von Golgatha in die Evolution der Erde gekommen sind, daß durch das Kommen des Michael-Geistes auf die Erde, durch seine Inspiration die Menschheit allmählich anfangen konnte, alles das zu verstehen, was der Christus-Impuls, was das Mysterium von Golgatha bedeutet. Aber zu jener Zeit war Michael zunächst der Sendbote des Jehova, der die Spiegelung des Christus-Glanzes ist, er war noch nicht der Sendbote des Christus selbst. Michael inspirierte die Menschheit mehrere Jahrhunderte hindurch,ungefähr fünfhundert Jahre lang vor dem Mysterium von Golgatha,wie schon in den alten Mysterien, von Plato und so weiter angegeben wurde. Bald jedoch, nachdem das Mysterium von Golgatha stattgefunden und Christus sich mit der Evolution der Erde vereinigt hatte, hörte der unmittelbare Einfluß des Michael auf. Zu der Zeit, als jene alten Dokumente, welche wir in der Form der Evangelien besitzen,geschrieben wurden - wie ich es beschrieben habe in meinem Buche «Das Christentum als mystische Tatsache» ~, konnte Michael selbst die Menschheit nicht mehr inspirieren, aber durch seine Gefährten unter den Erzengeln wurde sie so inspiriert, daß viel Seelenkraft unbewußt durch Inspiration aufgenommen wurde.Die Schreiber selbst hatten keine deutliche okkulte Erkenntnis,denn die Inspiration des Michael ging zu Ende kurz nach dem Ereignis des Mysteriums von Golgatha. Die anderen Erzengel, die Gefährten des Michael, konnten die Menschheit nicht in der Weise inspirieren,um das Mysterium von Golgatha verständlich zu machen.Dies erklärt die abweichenden Interpretationen der verschiedenen christlichen Lehren. In diesen Lehren wurde viel durch die Gefährten des Michael inspiriert. Diese Lehren wurden nicht von Michael selbst inspiriert, sondern stehen in demselben Verhältnis zu seinen Inspirationen wie die Planeten zu der mächtigen Sonne.Jetzt erst in unserer Zeit ist wieder ein solcher Einfluß da, eine direkte Inspiration von Michael. Diese direkte Inspiration von Michael wurde seit dem 16. Jahrhundert vorbereitet. In jener Zeit war es der Erzengel, der Michael am nächsten stand, welcher der Menschheit die Inspiration gab, die zu der Vervollkommnung der Naturwissenschaftin unserer modernen Zeit führte. Die Naturwissenschaft der heutigen Zeit rührt nicht von der Inspiration des Michael her, sondern von einem seiner Gefährten, Gabriel. Diese wissenschaftliche Inspiration neigt dazu, eine Wissenschaft, eine Anschauung zu schaffen, die nur für die materielle Welt Verständnis gibt und mit dem physischen Gehirn zusammenhängt. Innerhalb der letzten paar Jahrzehnte hat Michael den Platz dieses Inspirators der Wissenschaft wieder eingenommen, und in den nächsten paar Jahrhunderten wird Michael der Welt etwas geben, was in einem spirituellen Sinne ebenso wichtig - ja noch wichtiger, weil noch spiritueller -, unermeßlich viel wichtiger ist als die materielle Wissenschaft, die von Stufe zu Stufe fortgeschritten ist seit dem 16. Jahrhundert. Geradeso wie sein Erzengelgefährte ehemals der Welt die Wissenschaft schenkte, so wird Michael uns in der Zukunft spirituelle Erkenntnis geben, an deren erstem Anfang wir uns jetzt befinden. Genauso wie Michael geschickt wurde als der Sendbote des Jehova, der Spiegelung des Christus, fünfhundert Jahre vor dem Mysterium von Golgatha, um jener Ära ihren Stempel zu geben,genauso wie er damals noch der Sendbote Jehovas war, so ist jetzt für unsere Zeit Michael der Sendbote des Christus selbst geworden. Genauso wie in den alten hebräischen Zeiten, welche eine unmittelbare Vorbereitung für das Mysterium von Golgatha waren, die alten hebräischen Eingeweihten sich an Michael wenden konnten als an die äußere Offenbarung des Jahve oder Jehova, so sind wir jetzt in der Lage, uns an Michael zu wenden, der vom Sendboten des Jehova nun zum Sendboten des Christus geworden ist, um von ihm während der nächsten paar Jahrhunderte zunehmende spirituelle Offenbarung zu empfangen, welche uns immer mehr und mehr das Mysterium von Golgatha enthüllen wird. Das, was vor zweitausend Jahren stattfand, aber was der Welt nur durch die verschiedenen christlichen Sekten bekannt gemacht werden konnte, und dessen Tiefen erst im 20. Jahrhundert enthüllt werden können, wenn statt der Wissenschaft spirituelle Erkenntnis, die Gabe von Michael, sich geltend machen wird,das ist es, was unsere Herzen mit unermeßlich tiefen Gefühlen erfüllen
sollte gegenüber dem Spirituellen in unserer Zeit. Wir werden erfahren können, daß in den letzten paar Jahrzehnten ein Tor sich geöffnet hat, durch welches uns Verständnis kommen kann. Michael kann uns neues spirituelles Licht geben, das wir als eine Umgestaltung jenes Lichtes betrachten können, das durch ihn zur Zeit des Mysteriums von Golgatha gegeben wurde, und die Menschen unserer Zeit dürfen sich in dieses Licht stellen. Wenn wir dies empfinden können, so können wir die ganze Bedeutung des neuen Zeitalters begreifen, welches gerade jetzt aus dem unsrigen hervorgeht.Wir können das Aufdämmern einer spirituellen Offenbarung bemerken,die in den nächsten paar Jahrhunderten in das Leben der Menschheit auf Erden kommen soll. In der Tat, da die Menschheit freier geworden ist als sie früher war, werden wir durch unseren eigenen Willen fähig sein, so fortzuschreiten, um diese Offenbarung empfangen zu können.Wir wollen jetzt auf das Ereignis in den höheren Welten hinweisen, welches zu diesem veränderten Zustand geführt hat, zu dieser Zeit der Erneuerung des Mysteriums von Golgatha. Wenn wir auf jene Zeit zurückschauen, so erinnern wir uns an das, was oft durch unsere Seele geströmt sein mag, durch dasjenige, was sich damals bei der Johannestaufe im Jordan ereignete, als Christus sich in einer menschlichen Form offenbarte, die sichtbar war auf Erden unter den Menschen. Und weiter wollen wir unsere Seele mit dem Gedanken erfüllen,wie Christus dann, was seine äußere Form anbetrifft, sich mit der Hierarchie der Engel vereinigte und seit jener Zeit unsichtbar in der Erde gelebt hat. Erinnern wir uns an das, was gesagt worden ist, nämlich, daß es in den unsichtbaren Welten keinen Tod gibt. Christus selbst, dadurch,daß er auf unsere Welt herunterstieg, ging durch einen Tod ähnlich dem der Menschen. Als er wieder eine rein geistige Wesenheit wurde,behielt er noch immer die Erinnerung an seinen Tod bei. Aber als eine Wesenheit vom Range der Engel, in welcher er sich weiter hin äußerlich offenbarte, konnte er nur eine Herabminderung des Bewußtseins erfahren. Durch das, was seit dem 16. Jahrhundert notwendig geworden war für die Evolution der Erde, nämlich der Triumph der Wissenschaft,welche höher und höher steigt, trat in die ganze Evolution der Menschheit etwas ein, was auch für die unsichtbaren Welten von Bedeutung ist. Mit dem Triumph der Wissenschaft kamen in die Menschheit materialistische und agnostische Gefühle von größerer Intensität, als es bis dahin der Fall gewesen war. Auch früher gab es materialistische Tendenzen, aber es gab nicht diese Intensität des Materialismus, wie sie seit dem 16. Jahrhundert vorherrschend geworden war. Immer mehr und mehr nahmen die Menschen, wenn sie durch die Pforte des Todes in die geistigen Welten eingingen, das Resultat ihrer materialistischen Ideen auf Erden mit sich, so daß nach dem16. Jahrhundert immer mehr und mehr Samen von irdischem Materialismus hinübergetragen wurden. Diese Samen entwickelten sich in einer bestimmten Art und Weise. Obwohl Christus in die alte hebräische Rasse kam und dort zu seinem Tode geführt wurde, erlitt dennoch das Engelwesen, welches seitdem die äußere Form des Christus ist, im Laufe des 19. Jahrhundert sein Auslöschen des Bewußtseins als das Resultat der gegnerischen materialistischen Kräfte, die in die geistigen Welten heraufgekommen waren, als das Ergebnis der materialistischen Menschenseelen,die durch die Pforte des Todes gingen. Und das Eintreten von Bewußtlosigkeit in den geistigen Welten in der eben beschriebenen Weise wird die Auferstehung des Christus-Bewußtseins in den Seelen der Menschen auf Erden zwischen Geburt und Tod im 20. Jahrhundert werden. In gewissem Sinne kann man daher voraussagen, daß vom 20. Jahrhundert an das, was der Menschheit verloren gegangen ist an Bewußtsein, sicherlich wieder heraufsteigen wird für das hellseherische Schauen. Anfangs nur wenige, dann eine immer wachsende Anzahl von Wesen wird im 20. Jahrhundert fähig sein, die Erscheinung des ätherischen Christus, das heißt Christus in der Gestalt eines Engels,wahrzunehmen. Um der Menschheit willen geschah das, was man eine Zerstörung von Bewußtsein nennen kann, in den Welten, die unmittelbar über unserer irdischen Welt liegen, und in welchen der Christus sichtbar gewesen ist in der Zeit zwischen dem Mysterium von Golgatha und dem heutigen Tage.
Man kann sagen, daß zur Zeit des Mysteriums von Golgatha sich in einem wenig bekannten Winkel von Palästina etwas ereignete, was tatsächlich das größte Ereignis war, welches jemals in der ganzen Menschheit eintrat, aber von dem wenig Notiz genommen wurde von den damaligen Menschen. Wenn so etwas stattfinden konnte, können wir da erstaunt sein, wenn wir hören, was sich während des 19. Jahrhunderts zutrug, als diejenigen, die seit dem 16. Jahrhundert durch die Pforte des Todes gegangen sind, sich dem Christus entgegenstellten?«Die Samen von irdischem Materialismus», die seit dem 16. Jahrhundertin die geistige Welt in immer größerem Maße von den durch die Pforte des Todes schreitenden Seelen hinaufgetragen wurden und immer mehr Dunkelheit bewirkten, bildeten die «schwarze Sphäre des Materialismus». Diese schwarze Sphäre wurde von Christus im Sinne des manichäischen Prinzips in sein Wesen aufgenommen, um sie umzuwandeln.Sie bewirkte in dem Engelwesen, in dem sich die Christus-Wesenheit seit dem Mysterium von Golgatha offenbarte, den «geistigen Erstickungstod». Dieses Opfer des Christus im 19. Jahrhundertist vergleichbar dem Opfer auf dem physischen Plan im Mysteriumvon Golgatha und kann als die zweite Kreuzigung des Christus aufdem Ätherplan bezeichnet werden. Dieser geistige Erstickungstod, der die Aufhebung des Bewußtseins jenes Engelwesens herbeiführte, ist eine Wiederholung des Mysteriums von Golgatha in den Welten, die unmittelbar hinter der unsrigen liegen, damit ein Wiederaufleben des früher verborgenen Christus-Bewußtseins in den Seelen der Menschen auf Erden stattfinden kann. Dieses Wiederaufleben wird zum hellseherischen Schauen der Menschheit im 20. Jahrhundert.So kann das Christus-Bewußtsein mit dem irdischen Bewußtsein der Menschheit vom 20. Jahrhundert an vereinigt werden, denn das Ersterbendes Christus-Bewußtseins in der Engelsphäre im ^.Jahrhundertbedeutet das Auferstehen des unmittelbaren Christus-Bewußtseinsin der Erdensphäre, das heißt, das Leben des Christus wird vom 20. Jahrhundert an immer mehr und mehr in den Seelen der Menschen gefühlt werden als ein direktes persönliches Erlebnis. Genauso wie die wenigen Menschen, die in jenen Tagen die Zeichen der Zeit lesen konnten, in der Lage waren, das Mysterium von Golgatha so zu betrachten, daß sie erfassen konnten, wie diese große,mächtige Wesenheit aus den geistigen Welten herniederstieg, um auf Erden zu leben und durch den Tod zu gehen, damit durch seinen Tod die Substanzen seines Wesens der Erde einverleibt werden konnten, so können wir wahrnehmen, daß in gewissen Welten, die unmittelbar hinter der unsrigen liegen, eine Art geistiger Tod, eine Aufhebung des Bewußtseins stattfand und hiermit eine Wiederholung des Mysteriums von Golgatha, damit ein Wiederaufleben des früher verborgenen Christus-Bewußtseins in den Seelen der Menschen auf Erden stattfinden kann. Seit dem Mysterium von Golgatha konnten viele Menschen den Namen des Christus verkünden, und von diesem 20. Jahrhundert an wird es eine stetig wachsende Anzahl von solchen geben, die das Wissen von der Christus-Wesenheit mitteilen können, welches in der Geisteswissenschaft gegeben wird. Sie werden ihn aus ihrer eigenen Erfahrung heraus lehren, verkünden können. Zweimal schon ist der Christus gekreuzigt worden: das eine Mal physisch in der physischen Welt im Anfang unseres Zeitalters und ein zweites Mal im 20e.Jahrhundert spirituell in der beschriebenen Weise. Man könnte sagen, die Menschheit erlebte die Auferstehung seines Leibes in der damaligen Zeit; sie wird die Auferstehung seines Bewußtseins vom 20.Jahrhundertan erleben .Das, was ich nur in einigen Worten habe andeuten können, wird allmählich in die Menschenseelen eindringen, und der Vermittler, der Sendbote wird Michael sein, der jetzt der Abgesandte des Christus ist. So wie er früher die Seelen der Menschen leitete, damit sie das Hinlenken seines Lebens vom Himmel zur Erde verstehen konnten, so bereitet er jetzt die Menschheit vor, damit sie fähig werde, das Hinlenken des Christus-Bewußtseins aus dem Zustand des Unbewußten in den Zustand des Bewußten zu erleben. Und genauso wie zur Zeit des Erdenlebens des Christus die größere Anzahl seiner Zeitgenossen unfähig war zu glauben, welch mächtiges Ereignis sich in der Erdenevolution zugetragen hatte, so strebt in unserer Zeit die Außenwelt danach, die Macht des Materialismus zu vergrößern, und wird auf lange Zeit hinaus fortfahren, das, was wir heute besprochen haben,
als Phantasie, Träumerei, vielleicht auch als Torheit anzusehen. Und so wird sie auch diese Wahrheit über Michael ansehen, der in der jetzigen Zeit anfängt, den Christus von neuem zu offenbaren. Trotzdem werden viele Menschen das erkennen, was jetzt beginnt wie eine Morgenröte aufzugehen und was sich während der kommenden Jahrhundert ein die menschlichen Seelen wie eine Sonne ergießen wird, denn Michal kann stets mit einer Sonne verglichen werden. Und wenn auch viele Menschen diese neue Michael-Offenbarung nicht anerkennen werden, so wird sie sich trotzdem über die Menschheit ausbreiten.Das ist es, was heute gesagt werden kann über die Beziehung de Mysteriums von Golgatha, welches sich im Anfang unserer Zeitrechnung ereignete, zu dem Mysterium von Golgatha, wie es heute verstanden werden kann. Machen wir uns diese Gefühle zu eigen,indem wir erkennen, daß wir nur so wahre Geisteswissenschafter werden können. Von Zeit zu Zeit werden andere Offenbarungen kommen, für die wir unseren Sinn offenhalten müssen. Sollten wi r nicht empfinden, daß es ganz besonders egoistisch sein würde, diese Gefühle ausschließlich zu unserer eigenen Genugtuung zu haben? Fühlen wir doch lieber, daß es unsere ernste Pflicht ist, wie wir sie durch die Geisteswissenschaft erkannt haben, uns zu bereitwilligen Werkzeugen für solche Offenbarung zu machen. Und obgleich wir nur eine kleine Gesellschaft sind in der ganzen Menschheit, die sich bemüht, diese neue Wahrheit vom Mysterium von Golgatha zu verstehen, diese neue Offenbarung des Michael zu erfassen, so bauen wir trotzdem eine neue Kraft auf, die nicht im geringsten von unserem Glauben an diese Offenbarung abhängt, sondern die einzig und allein von dieser Offenbarung selbst, von der Wahrheit selbst abhängt.Dann werden wir ganz ruhig erkennen, daß nur einzelne von uns dazu vorbereitet sind, der Welt folgendes zu erklären, soweit sie eshören will: Von jetzt ab gibt es eine neue Offenbarung des Christus.Wir wollen bereit sein, sie anzuerkennen, wir wollen zu jenem kleinen Kreis gehören, der dazu helfen will, damit sie größer, dauernd werde,wir wollen auf die innere Kraft einer solchen Offenbarung bauen, sodaß sie sich unter der übrigen Menschheit ausbreiten möge, denn diese Erkenntnis wird allmählich allen zuteil werden.mögen. Um fest dazu stehen, brauchen wir uns nur heute daran zu erinnern, daß diese jetzige Zeit diejenige der zweiten Michael-Offenbarung ist, und auch daran, was von einem der alten Eingeweihten gesagt wurde zur Zeit der ersten Michael-Offenbarung: Was den Menschen oft als Torheit erscheint, ist vor Gott Weisheit.Versuchen wir heute, Kraft für uns selbst aus solchen Gefühlen,aus solcher geistigen Erkenntnis zu ziehen, die in vieler Beziehung der äußeren Welt als Torheit erscheinen muß. Fassen wir den Mut,anzuerkennen, daß dasjenige, was für die, die sich nur auf die Sinne verlassen, als Torheit erscheint, für uns Weisheit und Licht sein kann und ein klareres Verständnis der übersinnlichen, geistigen Welten, zu denen wir mit der ganzen Kraft unserer Seelen und unserer Überzeugung streben wollen. (Lit.:GA 152, 2-5-1913)

Enkele passages in NL vertaald.

"Hoewel Christus in het oude Hebreeuwse ras kwam en daar tot Zijn dood werd geleid, onderging het engelwezen, dat sindsdien de uiterlijke vorm van de Christus is, in de loop van de 19e eeuw een uitdoving van het bewustzijn als gevolg van de tegengestelde materialistische krachten die in de geestelijke werelden waren opgekomen, als gevolg van de materialistische zielen van de mensen die door de poort van de dood gingen. En de intrede van het onbewustzijn in de geestelijke werelden op de zojuist beschreven wijze zal de wederopstanding worden van het Christusbewustzijn in de zielen van de mensen op aarde tussen geboorte en dood in de 20e eeuw. In zekere zin kan men dus voorspellen dat vanaf de 20e eeuw datgene wat qua bewustzijn voor de mensheid verloren is gegaan, zeker weer zal opkomen voor helderziende visie. Eerst zullen slechts enkelen, daarna een steeds groter aantal wezens in de 20e eeuw in staat zijn de verschijning van de etherische Christus, dat wil zeggen Christus in de gedaante van een engel, waar te nemen. Ter wille van de mensheid heeft zich in de werelden die onmiddellijk boven onze aardse wereld liggen, wat men een bewustzijnsvernietiging kan noemen, iets afgespeeld waarin de Christus zichtbaar is geweest in de tijd tussen het Mysterie van Golgotha en het heden." (Lit.:GA 152, 2-5-1913)

Twee keer al is de Christus gekruisigd: de eerste keer fysiek in de fysieke wereld (Mysterie van Golgotha) en een tweede keer in de 19e eeuw. De kiemen van het aardse materialisme, die sinds de 16e eeuw in steeds grotere mate binnengebracht werden in de geestelijke wereld door de door de poort van  de  dood  gaande  zielen  en  die  daar  steeds  meer  duisternis  bewerkten,  vormden  de  “zwarte sfeer van het materialisme”. Deze werd door Christus in de zin van het manicheïstische principe in  zijn  wezen  opgenomen,  om  deze  te  metamorfoseren.  Dit  bewerkte  in  het  engel-wezen,  waarin  zich het Chistuswezen sinds het mysterie van Golgotha openbaarde, de “geestelijke verstikkings-dood”. Dit offer van Christus kan als een tweede kruisiging van Christus op het etherische plan gekenschetst  worden.  Deze  geestelijke  verstikkingsdood,  die  de  opheffing  van  het  bewustzijn van  het  betreffende  engelwezen  veroorzaakte,  is  een  herhaling  van  het  mysterie  van  Golgotha  in  die  werelden,  die  direct  achter  de  onze  liggen,  waardoor  een  hernieuwd  opleven  van  het  vroeger  verborgen  Christus-bewustzijn  in  de  zielen  van  de  mensen  op  aarde  kan  plaatsvinden.  Dit  weder-opleven wordt tot het helderziende schouwen van de mens m.i.v. de 20e eeuw. Men kan zeggen, de mens beleefde de opstanding van zijn lichaam in de toenmalige tijd, zij zal de opstanding van zijn bewustzijn vanaf de 20e eeuw beleven. (GA 152 London 2-5-1913)

Zo kan het Christus-bewustzijn vanaf de 20e eeuw verenigd worden met het aardse bewustzijn van de mensheid, want het sterven van het Christus-bewustzijn in de engelen-sfeer in de 19e eeuw betekent de opstanding van het onmiddellijke Christus-bewustzijn in de aardse sfeer, d.w.z. het leven van de Christus zal vanaf de 20e eeuw meer en meer in de zielen van de mensen gevoeld worden als een directe persoonlijke ervaring." (Lit.:GA 152, 2-5-1913)

en hieronder Duitstalig 20-5-1913

Was war denn eigentlich geschehen? Es ist oft charakterisiert worden.Der Christus stieg herab aus den übersinnlichen Welten in die Welt, in der er seitdem lebt, zwar als eine geheime Kraft, die sich aber offenbaren wird von unserm Jahrhundert an. Er stieg herab aus derWelt, in der es keinen Tod gibt, in die Welt des Todes. Und er - diese Kraft - hat sich vereinigt mit der Erde. Er ist aus einer kosmischen Kraft zu einer Kraft der Erde geworden. Er ist durch den Tod gegangen, um innerhalb des Erdendaseins aufzuleben, um innerhalb der Erdenwelt zu sein. Und die Menschheit hat sich bemüht in diesen oder jenen Seelen, die sich mit diesem Impuls erfüllten, ihn zu verstehen durch die Jahrhunderte. Aber je weiter die Entwickelung heranrückte an das abgelaufene Gabriel-Zeitalter, ist es geschehen, daß das Verständnis immer mehr zurückging. Und heute ist es gerade bei denjenigen,die Verständnis haben sollten, recht schlecht bestellt mit diesemVerständnis, und der Materialismus macht sich nicht nur geltend in der heutigen materialistischen Wissenschaft, sondern macht sich vielfach auch geltend in der Theologie. Abgenommen hat das wirkliche Verständnis für den Christus-Impuls. Materialismus hat die Seelen ergriffen, er hat sich tief eingenistet in die Seelen. Der Materialismus ist in vieler Beziehung der Grundimpuls der letzten, der abgelaufenen Epoche geworden. Zahlreiche Seelen sind gestorben, die durch die Pforte des Todes gegangen sind mit materialistischer Gesinnung. In einem solchen Maße mit materialistischer Gesinnungdurch die Pforte des Todes zu gehen, wie in der abgelaufenen Epoche Seelen hindurchgegangen sind, das konnte in früheren Zeitaltern garnicht stattfinden.Dann lebten diese Seelen in der Zeit zwischen Tod und neuer Geburt in der spirituellen Welt so, daß sie nichts wußten von der Welt,in der sie lebten. Da trat ihnen ein Wesen entgegen. Das erblickten sie in dieser Welt. Sie mußten es erblicken, weil dieses Wesen sich vereinigt hatte mit dem Erdendasein, wenn es auch unsichtbar waltet vorläufig im sinnlichen Erdendasein. Und den Anstrengungen dieser durch die Pforte des Todes gegangenen Seelen ist es gelungen, den Christus, wir können nicht anders sagen als: zu vertreiben aus der spirituellen Welt. Und der Christus mußte erleben eine Erneuerung
des Mysteriums von Golgatha, wenn auch nicht in derselben Größe wie das vorhergehende. Damals ging er durch den Tod, jetzt war es ein Hinausgestoßenwerden aus seinem Sein in der spirituellen Welt.Und dadurch erfüllte sich an ihm das ewige Gesetz der spirituellen Welt. Was in der höheren, spirituellen Welt verschwindet, das ersteht aufs neue in der niederen Welt.Wenn es im 20. Jahrhundert möglich ist, daß die Seelen sich heranentwickeln zum Verständnis des Mysteriums von Golgatha, so rührtes von diesem Ereignis her, daß der Christus durch eine Verschwörung der materialistischen Seelen herausgetrieben ist aus den spirituellen Welten, versetzt worden ist in die sinnliche Welt, in die Menschenwelt,so daß auch in dieser sinnlichen Welt ein neues Verständnis beginnen kann für den Christus. Daher ist auch der Christus in noch innigerer Weise vereinigt mit allem, was die Schicksale der Menschen auf Erden sind. Und wie man einstmals hinaufsehen konnte zu dem Jahve oder Jehova und wissen konnte, daß er dasjenige Wesen war,das den Michael vorausgesandt hat, um vorzubereiten, was da herüberführensollte aus dem Jahve-Zeitalter zum Christus-Zeitalter,während es früher Jahve war, der den Michael sandte, ist es jetzt der Christus, der uns den Michael sendet.

Das ist das Neue, das Große, was wir für uns in ein Gefühl verwandeln sollen. Wie man früher sprechen konnte von Jahve-Michael,dem Leiter des Zeitalters, können wir jetzt sprechen von dem Christus-Michael. Michael hat eine Erhebung in eine höhere Stufe, vom Volksgeist zum Zeitgeist durchgemacht dadurch, daß er vom Sendboten Jahves zum Sendboten des Christus geworden ist. Und so reden wir von einem richtigen Verständnis des Christus-Impulses, wenn wir von einem richtigen Verständnis des Michael-Impulses in unserer Zeit sprechen.

Nederlandse vertaling:

Rudolf Steiner:...En de Christus moest een vernieuwing van het Mysterie van Golgotha meemaken, zij het niet op dezelfde schaal als het vorige. Toen ging hij door de dood, nu was het een uit zijn wezen geworpen worden in de geestelijke wereld. En daardoor werd de eeuwige wet van de geestelijke wereld in hem vervuld. Wat verdwijnt in de hogere, geestelijke wereld, ontstaat opnieuw in de lagere wereld....Als het in de twintigste eeuw mogelijk is voor zielen om een begrip te ontwikkelen van het Mysterie van Golgotha, dan is het vanwege deze gebeurtenis dat de Christus uit de geestelijke werelden werd verdreven  door  een  samenzwering van materialistische zielen, en werd overgebracht naar de zinnelijke  wereld,  naar  de  menselijke  wereld,  zodat  een  nieuw  begrip  van  de  Christus  ook  in  deze  zinnelijke wereld kan beginnen. Daarom is de Christus ook op een nog intiemere wijze verenigd met alles wat het lot is van de mensen op aarde. (GA 152 20-5-1913)



In een esoterische instructieles in Berlijn op 8 februari 1913 GA 265 gaf Rudolf Steiner verdere opmerkelijke details over de terugkeer van de Christus in de ether en toonde hij het verband met het symbool van het Rozenkruis. Ook het verband met de tweede kruisiging van de Christus in de ether in de 19e eeuw komt aan de orde.

Al degenen die zich in een belangrijke tijd als de onze hebben gekeerd tegen wat zij als geestelijke stroming hadden kunnen bereiken, die - hoe knap zij in en van zichzelf ook waren - toch weigerden het geestelijke op te nemen, die zich dus geheel aan het materialisme gaven, zij hebben zich na hun dood ook tegen alles wat geestelijk is gekeerd en daar een zekere haat ontwikkeld, die zij vervolgens als kracht (of krachten) weer in de fysieke wereld hebben geworpen. Vanaf de 16e eeuw is dit eigenlijk altijd het geval geweest en deze haatgevoelens doen zich voelen in de fysieke wereld en hebben daar hun uitwerking. De werelden staan niet los van elkaar, ze doordringen elkaar.
Het nieuwe dat zich nu geleidelijk aan de mens zal openbaren is een herinnering of herhaling van wat Paulus bij Damascus meemaakte. Hij zag de etherische vorm van de Christus. Dat dit nu voor ons zichtbaar zal worden, komt doordat in de etherische wereld een nieuw Mysterie van Golgotha heeft plaatsgevonden. Wat hier in de fysieke wereld plaatsvond bij de kruisiging, als gevolg van de haat van mensen die het niet begrepen, is nu herhaald op het etherische vlak door de haat van mensen die als materialisten na de dood de etherische wereld zijn binnengegaan.

Bedenk nog eens hoe bij het Mysterie van Golgotha een kruis werd opgericht van dood hout waaraan het lichaam van de Christus hing. En dan zien we dat hout van het kruis in de etherische wereld als ontluikend, ontluikend hout, groen, levend hout, dat door de vlammen van de haat is verkoold en waarop alleen de zeven bloeiende rozen verschijnen, die de zevenvoudige natuur van de Christus voorstellen, dan hebben we daar het beeld van het tweede Mysterie van Golgotha, dat nu in de etherische wereld heeft plaatsgevonden. En door dit sterven, dit tweede sterven van de Christus, is het voor ons mogelijk geworden om dat etherische lichaam te aanschouwen. De verdichting, het dode deel van het etherische lichaam van de Christus Jezus zal door de mensen gezien worden." (Lit.:GA 265, blz. 333)


Christus Heer van Karma


Rudolf Steiner:
Waardoor  komt  het  dan  eigenlijk,  dat  vanaf  de  20e  eeuw  de  Christus  Jezus  steeds  meer  zal  intreden  in  het  gewone  bewustzijn  van  de  mensen?  -  Dat  heeft  de  volgende  reden.  Net  zo  als  op  het  fysieke plan in het begin van onze tijdrekening in Palestina een gebeurtenis zich afgespeeld heeft, waarin de Christus de wezenlijkste rol speelde, een gebeurtenis, die betekenis heeft voor de gehele mensheid, zo zal in de loop van de 20e eeuw, tegen het einde van de 20e eeuw, weer een belang-rijke gebeurtenis zich afspelen, weliswaar niet in de fysieke wereld, maar in de hogere werelden, en wel in die wereld, die we in de eerste plaats als de wereld van het etherische bestempelen. En deze gebeurtenis  zal  evenveel  fundamentele  betekenis  voor  de  ontwikkeling  van  de  mensheid  hebben,  als de gebeurtenis van Palestina in het begin van onze tijdrekening. Net zo als we moeten zeggen: voor de Christus zelf had de gebeurtenis van Golgotha de betekenis, dat juist door deze gebeurtenis een god gestorven is, een god de dood heeft overwonnen....,zo zal zich een gebeurtenis afspelen van diepgaander betekenis, dat zich alleen niet op het fysieke plan voltrekt, maar in de etherische wereld.  En  daardoor,  dat  deze  gebeurtenis  zich  voltrekt,  daardoor  wordt  de  mogelijkheid  geschapen, dat nu juist de mensen de Christus leren zien, zullen schouwen. Wat is deze gebeurtenis? Deze gebeurtenis is niets anders, dan dat een zeker ambt in het wereld-al voor de mensheidsontwikkeling in de 20e eeuw overgaat – op een verhoogde manier overgaat, dan dat tot nu toe het geval was –op de Christus. En hier leert ons het occulte, het helderziende onderzoek, dat in ons tijdperk het belangrijke  intreedt,  dat  de  Christus  de  Heer  van  het  karma  van  de  mensheidsontwikkeling  wordt.  En  dit  is het begin voor datgene, wat we ook in de evangeliën met de woorden aangeduid vinden: ’hij zal weder komen, om te scheiden of de crisis opwekken (jongste gericht Bijbel) voor de levenden en de doden’.- Alleen dient in de zin van het occulte onderzoek deze gebeurtenis niet zo opgevat worden, als of het een eenmalige gebeurtenis zou zijn, dat zich afspeelt op het fysieke plan, maar het hangt samen  met  de  hele  toekomstige  ontwikkeling  van  de  mensheid.  En  terwijl  het  christendom  en  de  christelijke  ontwikkeling  tot  nu  toe  een  soort  van  voorbereiding  betekent,  doet  nu  het  belangrijke  zijn  intrede,  dat  de  Christus  de  Heer  van  het  karma  (lot)  wordt,  dat  het  zijn  taak  wordt,  in  de  toekomst te bestemmen, wat ons karmisch conto is, hoe ons debet en credit zich tot elkaar verhouden. (G A   131,  7-10 -1911)


Wij hebben gewezen op dit ambt, als het ware, in relatie tot de lijdende Christus van Golgotha als de triomferende Christus, als de Heer van Karma, die al als toekomstvisioen geschouwd werden door hen die de Christus van het Laatste Oordeel schilderden. Als men dit schildert of afbeeldt op foto's, ze vertegenwoordigen iets dat op een bepaald moment in de tijd zal gebeuren. In werkelijkheid is dit iets dat begint in de twintigste eeuw en doorgaat tot het einde van de aarde. Het oordeel begint vanaf de 20e eeuw , dat wil zeggen, de ordening van karma En dan hebben we gezien hoe oneindig belangrijk het voor onze tijd is dat deze openbaring tot de mensheid komt, zodat zelfs dingen als geloof, liefde en hoop naar waarde kunnen worden geschat. (G A-130   2-12-1911


Der Christus-Impuls wird es sein, der beleben wird den ganzen Blick nach rückwärts.Diese Umänderung der menschlichen Seelenorganisation wird kommen. Und sie wird ausgehen von dem Ereignis, das im 20. Jahrhundert beginnt, und das wir nennen können eine Art von zweitem Christus-Ereignis, so daß diejenigen Menschen,denen die höheren Fähigkeiten erwachten, den «Herrn des Karma» schauen werden. Die Menschen, die dies erleben werden, werden es nicht bloß in der physischen Welt erleben – ob eine Seele in einem physischen Körper oder in der Zeit zwischen Tod und neuer Geburt leben wird: wenn sie sich vorbereitet haben wird, wird sie das Christus-Ereignis erleben. Nicht das Schauen hängt davon ab, ob wir in einem physischen Leibe verkörpert sind, wohl aber die Vorbereitung dazu. Die Vorbereitung um das Ereignis verständnisvoll, lichtvoll zu schauen, muß hier in der physischen Welt gemacht werden (da man nur hier in Freiheit entwickelungsfähig ist, das nachtodliche Leben ist determiniert). Der Mensch, der es unvorbereitet schaut, wenn seine Kräfte erwacht sind, wird es nicht verstehen können. Da wird ihm der Herr des Karma erscheinen wie eine furchtbare Strafe. Um dieses Ereignis lichtvoll zu verstehen, muß der Mensch vorbereitet sein. Die nächsten drei Jahrtausende werden den Menschen die Gelegenheit geben, diese Vorbereitung durchzumachen. GA131. 14-10-1911
Diese Umänderung der menschlichen Seelenorganisation wird kommen. Und sie wird ausgehen von dem Ereignis, das im zwanzigstenJahrhundert beginnt, und das wir nennen können eine Art von zweitem Christus-Ereignis, so daß diejenigen Menschen, denen diehöheren Fähigkeiten erwachten, den Herrn des Karma schauen werden. Die Menschen aber, die dies erleben werden, werden es nicht bloß in der physischen Welt erleben. Es könnte mancher von Ihnensagen, daß dann, wenn gerade die Hauptsache im Christus-Ereignis des zwanzigsten Jahrhunderts sich abspielen wird, viele von den jetztLebenden zu den Entschlafenen gehören werden und in der Zeit zwischen dem Tode und einer neuen Geburt sein werden. Aber ob eine Seele in einem physischen Körper oder in der Zeit zwischen Tod und neuer Geburt leben wird: wenn sie sich vorbereitet haben wird auf das Christus-Ereignis, wird sie das Christus-Ereignis erleben. GA131. 14-10-1911

Rudolf Steiner:Historische symptomatologie.

Het mysterie van het boze in het 5e cultuurtijdperk. Nu, als de Christus wederom in het etherische zal verschijnen, als wederom een soort van Mysterie van Golgotha zal worden beleefd, zal het boze een vergelijkbare betekenis hebben als geboorte en dood in het 4e na-atlantische  tijdperk.  In  het  4e  na-atlantische  tijdperk  ontwikkelde  de  Christus  zijn  impuls  voor  de aardemensheid vanuit de dood. En men mag zeggen: uit de gevolgde dood ontstond datgene, wat in de mensheid instroomde. Zo zal vanuit het boze op een bijzondere, paradoxale manier de mensheid van het 5e na-atlantische tijdperk tot de vernieuwing van het mysterie van Golgotha worden gevoerd. Door het beleven van het boze wordt tot stand gebracht, dat de Christus weer verschijnen kan, zoals hij door de dood in het 4e tijdperk verschenen is.
(GA 185  26 -10 -1918)



Hoe werken de engelen in ons astrale lichaam? GA 182 dd 9-10-918

Als de mensen bijvoorbeeld de zaak van de religieuze vrijheid zouden verslapen;
wanneer ze de herhaling van het Mysterie van Golgotha in de etherwereld en de verschijning van de etherische Christus, waarover ik zo vaak gesproken heb, zouden verslapen, of de andere zaken die ik genoemd heb, ‐ dan zouden de engelen
datgene, wat ze met de beelden in het astrale lichaam willen bereiken, op een andere manier moeten zien te verwerkelijken. Dan zouden de engelen hun doelen moeten bereiken langs een andere weg, namelijk, als de mensen niet wakker willen
worden, via de slapende mensenlichamen. Dus wat de mensen zouden `verslapen'
in hun wakende toestand, zouden de engelen moeten bereiken met behulp van dat deel van de mens, dat in bed blijft liggen tijdens de slaap: fysiek en etherlichaam. Daar zouden ze de krachten moeten zoeken om hun doelen te bereiken. Dat is het grote gevaar voor de bewustzijnszieletijd. Dit zou zich kunnen voltrekken nog vóór het begin van het derde millennium, dat begint met het jaar 2000.

In deze voordracht vooral letten op het gebruik van het woord "gebeurtenis"en "openbaring"
"

In ander verband sprak Steiner ook over een tweede mysterie van Golgotha maar dat betrof een ander thema:

FÜNFZEHNTER VORTRAG
Berlin, 24. April 1917 GA 175

Aber so wie das erste Mysterium von Golgatha vollzogen wurde in Palästina, so wurde das zweite vollzogen durch den Konstantinismus.Denn indem man die Mysterien ausgerottet hat, wurde der Christus als historische Erscheinung zum zweitenmal gekreuzigt, getötet. Denn jene furchtbare Zerstörung, die durch Jahrhunderte Platz gegriffen hat, die ist so, daß sie vor allen Dingen nicht bloß - was ja wahrhaftig nicht zu unterschätzen ist - eine Zerstörung größter auch künstlerischer und mystische rLeistungen war, sondern es war auch eine Zerstörung wichtigste rMenschheits erlebnisse.

In een ander artikel van mij ben ik ook uitgebreid ingegaan op dit thema.



inspiratie tot dat artikel kreeg ik vanwege de corona hype en later het begin van de Oekraïne oorlog alsmede door het boek van Aharon.

https://das-ereignis.org/buecher#MAM met name het nawoord in dit boek.


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