Falter und Bluete en Wiedergerufen vom Herrn des Schicksals -Die Samariterin am Brunnen (1)
17-11-1943
Leiden sind die Stufen, die zu den Tueren
des Heiligsten fuehren, zur Segenswelt
gelauterten Menschentums,
und niemand ist ausgeschlossen
vom wahren Sein und Glueck, will er
seinem Schicksalsgang folgen und
wehrt er sich nicht, mitzutragen
Leid und Wehe der anderen, die gleich ihm
Wanderer zu Ewigkeiten sind...
Zu neuem Leben geleite Ich dich und alle, die
sich mir vereinen wollen;denn ohne mich,
die Herzkraft heiligster Liebe, kann kein Mensch
in seine Vollendung eingehen, die das hoechste
und verklaerteste Menschentum ist.
Geist von meinem Geist - das ist mein Wesen
in euch. Pflegt es, und ihr sterbt nicht, erleidet
keinen Tod anders als in der uebergrossen Freude
des Herzens, mich zu schauen
im Scheiden von der Welt eures Erdenleibes.
Ihr gabt euch die Hand - so bleibt euch treu
in mir, der Ich euch geleite von nun an
zu Ewigkeitsgefilden, und meine Sendboten sollen euch
untertan sein, und meine Gesandten werden euch behueten
und fuehren durch alle Schatten hinan
in viele Millionen Weltensphaeren, meine Herrlichkeit
zu schauen und euch ganz im Lichte meiner Liebe
zu verklaeren.
Ich segne dich, mein Sohn! Lasse dir Kummer nicht sein
das Los, dass verdeckt dir nun sind
Worte des Unendlichen! Sie leben und gluehen um euch,
sie werden euch zu den Sternen tragen, die nur
meines Reiches Vorposten sind. Anderes Heiligtum
erschliesst sich um euch, aus Traenen erwachsen euch Fluegel,
und aus Leid gruesst euch die Ewigkeit, die
um euch einst auch Schmerz erlitten.
Seid stille in mir - und hofft
auf mein Kommen zu euch!
Ich gab Satanas die Huelsen nur dieser Welt,
den Inhalt, den wahren, nicht - um
der Menschen willen, dass
vor ihrem Untergang Ich sie bewahren kann.
Lasst fallen, was da fallen soll! Satan hat seine Lust
an seinem Werk, doch bitter betruegt er sich.
Mein Geschoepf habe Ich ihm so entrissen.
Und im Schmerz seiner Ohnmacht
wird der Mensch frei von Ketten, die sonst
in "ewige Verdammnis" ihn schleiften.
Ich will euch wiedersehen, meine Kinder, und darum
muesst ihr eine kleine Zeit
Truebsal tragen. Ich will euch wiedersehen
und eure Traenen trocknen. Ich will
eure Kleider waschen und euch faehig machen,
mit mir das Mahl zu nehmen.
Denn als euer Hochzeiter bin Ich
zu euch gekommen, und unverhuellt sollt ihr schauen mein Angesicht...
Mara...
------------------------------------------------------------------------------------------------------------1-1-1944
...Von Ewigkeit zu Ewigkeit führe Ich dich; von einem Sternendasein
in das andere habe Ich dich so geführt.
Uferlose Unendlichkeit ist meines Wirkens Reich,
und wo Ich weile, wütet kein Orkan und
braust kein Wetter über euch hin anders
als zu eurem Segen...
Du warst getreu gefolgt
meinem weisenden Finger. Abseits
führte Ich dich; fern von allem Trug
schaute dein Auge mich
in allen Wolken,
die dunkel euer Leben und Eigentum
zu verschlingen drohten.
Wolken
will Ich zerteilen nun,
zerreißen die Schleier
der Lüge und Täuschung
vor dem Antlitz
all derer, die von mir wissen und
kundig meines Wesens sind.
Und das heißt:
Ich komme
in den Wolken zu euch...
Siehe, Ich trete ein in mein Haus
und will in dir heilig mich wiedererkennen
- auf dem Grunde deiner Seele -
als in meinem göttlichen Ebenbild.
Friede sei mit dir!
von Mara Friederich.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------DAS BILDNIS IMMANUELS
Macht euch kein anderes Bildnis von mir
als das eurer Liebe untereinander!
Nur in dieser Liebe
schaut mein Angesicht - das ist
das rechte Bildnis!
O Menschenherz -
wie bist du voller Kraft, wenn du dich
dem Reiche des Lichtes
zuwendest!
Wie schaut dein Auge dann
den Himmel offen -
und du erkennst dein heiligstes Bildnis,
aus dem du wurdest
und zu dem du werden sollst!
Oeffne dich, Menschenblume!
Sei Bluete,
und befruchte dich gleich ihr
mit dem Samen, der
aus dem goettlichen Lichtschoss bricht!
Fuelle dich mit ihm!
Erhebe dich zu ihm!
Erlebe dich in ihm!
Trenne dich von der Liebe Allgewalt
keine kleinste Sekunde -
dann hast du mich ergriffen
und bist eingegangen in
meine Herrlichkeit!
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Die Adler sind die Koenige der Einsamkeit-
und Einsamkeit verlangt
einen Gefaehrten.
Ohne ihn waere sie eine grosse,
leere Gebaerde, ein Grab bei Lebzeiten-
mit einem Gefaehrten aber
ist sie Groesse und Fuelle des Lebens,
umschliesend, was man aus stolzer Hoehe betrachtet.
Und was man da droben in der einsamen Hoehe
einem gleichartigen Gefaehrten
mitteilt, wird, von ihm bejaht,
von ernstem Wissen zur froehlichen Gewissheit,
und man hat erst die rechte Freude am Leben,
weil es nimmer ein Fuerchten gibt.
Koenige der Einsamkeit
verlangen nach einem Gefaehrten, damit
sie die Groesse und Fuelle
ihres Lebens finden, um ein Einziger
zu werden, eins in der Freude,
im Kampf, in der Entsagung
und der Hoffnung, und immer gleich gross.
Das ist das Glueck: spueren
in der Einsamkeit, dass man
reicher ist als die tobende Welt,
weil man aus sich selber
schoepfen und spenden darf.
MF
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Ich war, ehe du wurdest.
Aus mir bist du geboren, und was du
geworden bist im langen Zeitenwallen,
bist du durch mich geworden, der Ich dich
geleitet und gefuehrt schon durch
endlose Weltenwanderungen.
an meiner Hand erschautest du
Meere und Wuesten, Sterneneilande
und holde Gaerten, lerntest die Wahrheit
von der Tauschung unterscheiden und
den Fuerst der Luege erkennen.
Luzifer - die Schoenheit der Erde entstammt ihm, er streute sie aus auf
meinem Befehl; den Grund zu ihr legte Ich, und er muss meinem Wort und Willen
folgen. Ahriman beherscht die dunkle Seite, das Erdinnere - auch er ist mein Vasall
und geigt den Menschen Leid und legt die Schwere, die Last auf ihre Schultern,
wie es ihm zugewiesen wird. Beide sind eines, Ahriman und Luzifer, wie die
leuchtende Scheibe des Vollmonds und die andere, die ihr nicht seht, die
aber dennoch im geheimen tiefer und anhaltender noch wirkt als das euch
zugewandte helle Mondenantltzt zur Nachtzeit.
Luzifer verlor seine Krone - ihn soll der Mensch erloesen helfen aus sich,
aus seinem Selbst. Denn er bindet euch an die Schoenheit der Welt, bestrickt
euch mit ihrem Liebreiz, umgarnt euer Herz mit tausend Faeden der Selbstliebe und
Eitelkeit, der Flattersucht und der Wuensche nur zu eurem Wohl. Wer ihm Raum
in sich gibt, will sich keinem ganz vertrauen und vertraut doch allzuleicht dem
Schmeichelwort eines gleichen ungetreuen Gesellen. Das ist Luzifers Werk an
euch. Ahriman sucht schuerfend die Quellen des Verlangens nach Ruhm und Ehre, nach Gut und Besitz in euch freizulegen, das begehrte Ziel festhaltend und zaeh aus
Selbstsucht verfolgend, eifrig sich um Macht und Gewalt muehend, die Peitsche
schwingend ueber Sklavennacken! Geiz und neid umfaengt die Seele, wird
Ahriman gross und stark in eurer Brust. Grau ist sein Gewand und schwarz der
Schatten, wo er wohnt und in einem Menschen west. Willkuer lenkt ihn, Gehorsam fordert er nur von anderen, Kirchen schaendet er, und das Heiligste tritt er mit
Fuessen, nicht achtend auf hoehere Gesetze, die den Erdenmenschen an den ewigen, an die Hand des Schoepfers binden. Luzifer streut Goldkoerner unter die Menge, und siehe - Scheingold ist es, Trug und Tauschung all der glorreiche Wandel der von ihm Beschenkten! Seiden und Sammel spendet er zu heiligen Feiern und hohen Festen - Flitterpracht um Thron und Altar. Er liebt wehende Fahnen, Weihrauch und Myrrhen, Schellen und Fidel und treibt ein lustig' Spiel mit volk und Kaiser. Goetzendienst liebt er und weiss gar wohl sein Licht leuchten zu lassen in den Herzen, die sich gern
und Leicht von schoener Ausserlichkeit betoeren lassen. Reichtum und Glanz
blendet sie - sie neigen sich und beten ihn an.
Anders Ahriman - er gibt sich arm und schaetzt die Welt nur nach Besitz und
Wert ein. Nicht verehrt er und betet an ausseren Glanz - er will ihn besitzen,
erwerben, was ihm schaetzbar scheint. Er prahlt nicht und lockt die Seelen
anders als seine Gegenseite. Er meidet die Laster, um dem groessten und
schwersten Laster zu verfallen, dem der Nichtliebe zu Gott und Mensch.
Hochmut und Lieblosigkeit sind seine Staerke, Hooart und Eigenliebe die des Luzifer.
Beide wirken gemeinsam an der Menschenseele, und ihre Schoepfung ist das
Chaos in ihr und mithin auch in der Welt.
Sie gilt es zu erloesen, beider Urkraefte in euch freizumachen und zu
helfen, sie zu erheben, dass auch sie dereinst wieder eingehen koennen in den
Frieden dessen, der sie von sich stossen musste, als Luzifer-Ahriman Immanuell
verhoehnte und goettliche Liebe missachtete.
2er Weltkrieg, Mara Friederich.
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Immanuel wurde nun dein Fuehrer -
zur Wahrheit fuehre Ich dich zurueck,
zum Quell des Lichtes und aller Weisheit.
Die Stunde kommt, und du wirst
wissend sein. Deines ganzen Lebens
Pforten tun sich vor dir auf -
bis in allerfernste Vegangenheiten wirst du
schauen, dich selber und die Hand,
die dich durch alle Lebensstufen leitete.
Und auch die Haende derer
wirst du erkennen, die mit dir
von Wandlung zu Wandlung wanderten, bis auch
sie dir Fuehrer und Lehrer wurden
in dunkler Erdennacht.
Alle, die dir einst verbunden waren
und noch sind, ob hier, ob dort, in Gegenwart
oder Zukunft - du wirst sie schauen
und sogleich erkennen.
Und dann schreitest du von Stufe zu Stufe
mit mir und allen Wiedergefundenen
hinan, dich vollendend, die Zurueckgelassenen
segnend, eines mit mir und der Wahrheit,
in immer goettlicher Gefilde, zum
lichtesten Wort, zum Herzen Gottes,
das auch in dir pocht.
Und wahrlich, ein Fest
der ununterbrochenen Freude hebt an,
an dem du dich mir vermaehlst
fuer alle Ewigkeit.
Mara Friederich
Georg Goelzer
Georg Goelzer
Geboren 1940 in Teheran von deutschen Eltern, 1941 in den Kriegswirren Flucht der Familie nach Deutschland, Internierung des Vaters in Australien. Von 1949 bis 1961 in Melbourne. In den folgenden Jahren künstlerische Tätigkeit in der Heilpädagogik, Schweiz; Studien und Forschung, Beiträge für die Wochenschrift Das Goetheanum. 1977 Berufung an das Anthroposophische Studienjahr am Goetheanum, Dornach; dessen Leitung 1980-1999. Ziel der Kursarbeit und der Buchveröffentlchungen: das Entwickeln einer dynamisch-phänomenologischen Menschen-Welten-Kunde aus dem «Ich Bin», wie es sich in dem Christusereignis des zwanzigsten Jahrhunderts neu erschliesst.
1.) Die Wiederkunft Christi - von Rudolf Steiner "das Wiedererscheinen des Christus in der ätherischen Welt" genannt und in ihrem Beginn für das Jahr 1933 vorausgesagt - ist ein Mysteriengeschehen, das im inneren Entwicklungsschritt des Menschen selbst begründet ist und als ein die gesamte Menschheit betreffendes Ereignis bereits vielfach erlebt und bezeugt wurde. Dass sich dabei auch manches mit dem Anspruch, dazuzugehören, geltend macht, das sich dem tiefer dringenden Blick als eine Irrlicht-Spiegelung der vorliegenden Wirklichkeit erweist, tut dem wahren Geschehen keinen Abbruch, im Gegenteil: Wo immer ein Entwicklungsschritt vollzogen werden soll, müssen Prüfungen die überwindende Kraft aus dem innersten Wesenskern des Menschen herausfordern.
Mara Friederich war es gegeben, in der Zeit von 1934 bis zu ihrem Tod 1961 in ein "Gespräch" mit dem Auferstandenen hineinzuwachsen, in das auch mancher Geistesführer Seiner Welt und viele suchende Seelen einbezogen waren. Indem sie Ihm die anthroposophische Geisteswissenschaft als einen "Fragekelch" entgegentrug, vermochte sie Sein Wirken in ihrem Schicksalskreis so zu erfassen, dass ein reales, zeitenumspannendes Mysteriendrama offenbar wurde, in dem Er als der Herzensmittelpunkt der Schicksalssymphonie wirkt, als der "Herr des Karma", der die Wege aus Schuldverstrickungen heraus zu den künftigen Menscheheitsaufgaben weist.
Von diesem Werk, das voraussichtilich 15-16 umfangreiche Bände umfassen wird (*2), liegt jetzt ein erster einleitender Band vor, in der Gestaltung und mit einer Einführung und Erläuternden Ergänzungen von Georg Goelzer. Schon in diesem Vorspiel werden verschiedene tiefste Fragen in Bezug auf das Mysterienwesen unserer Zeit berührt, so auch die Frage nach dem Maitrya-Bodhisattva und die nach den zwei Urgefährten, der "gespaltenen Flamme".
*2). Alleen de eerste 2 delen zijn verschenen wegens gezondheidsomstandigheden van de auteur Goelzer.
Het is merkwaardig dat bijna niemand in de antroposcene Goelzer kent., ondanks dat hij vele jaren in Dornach leiding gegeven heeft aan het antroposaophische studiejaar.
Een van zijn leerlingen was Jesaiah Ben Aharon, die een heel hoge dunk van zijn leraar had.
Als de inhoud van de boeken bezien wordt, dan wordt e.e.a. begrijpelijk:
de inhoud van de boeken is hogeschool antroposofie en derhalve moeilijk toegankelijk.
terug naar inhoudsopgave
Het is merkwaardig dat bijna niemand in de antroposcene Goelzer kent., ondanks dat hij vele jaren in Dornach leiding gegeven heeft aan het antroposaophische studiejaar.
Een van zijn leerlingen was Jesaiah Ben Aharon, die een heel hoge dunk van zijn leraar had.
Als de inhoud van de boeken bezien wordt, dan wordt e.e.a. begrijpelijk:
Goelzer is ook geen onverdienstelijk kunstenaar, bovenaan onder de titel een voorbeeld:
de inhoud van de boeken is hogeschool antroposofie en derhalve moeilijk toegankelijk.
terug naar inhoudsopgave
1 opmerking:
Tijdens een lezing vertelde Ben Aharon, dat Goelzer in Dornach zijn leraar geweest was. In het geheel niet herkend, midden in Dornach, daar al jaren levend en docerend.
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